Autoren über Autoren

»Bezüglich Hemingway, den habe ich zum ersten Mal in den frühen Vierzigern gelesen, irgendwas mit ‚bells, balls and bulls‘ und ich fand es grässlich.«
Vladimir Nabokov über Ernest Hemingway

»Er war nie dafür bekannt mal ein Wort zu benutzen, das den Leser zu einem Wörterbuch führt.«
William Faulkner über Ernest Hemingway 

»Der arme Faulkner. Glaub er wirklich das große Emotionen von großen Wörtern kommen?«
Ernest Hemingway über William Faulkner

»Ich fasse mal kurz zusammen: Blablabla.«
Marguerite Duras über Jean-Paul Sartre

»Der Böll war als Typ wirklich klasse. Da stimmten Gesinnung und Kasse. Es wär‘ überhaupt erste Sahne, wären da nicht die Romane.«
Robert Gernhardt über Heinrich Böll

»Scheußlich.«
Dorothy Parker über Sinclair Lewis

»Ich lese Proust zum ersten mal. Sehr schwacher Stoff. Ich glaube er war debil.«
 Evelyn Waugh über Marcel Proust 

»Ein großes Rindvieh voller Tinte.«
Gustave Flaubert über George Sand 

»Alice Munro is vollkommen überbewertet.«
Bret Easton Ellis über Alice Munro

»Jemand muss mit dem jungen Mann dringend zum Psychiater.«
Edith Sitwell über Dylan Thomas

»Grottenschlecht.«
Stephen King über Stephenie Meyer

»… wie eine großer, zottliger Hund, der gerade abgekettet über die Strände der Welt streift und den Mond anbellt.«
Robert Louis Stevenson über Walt Whitman

»Ich hasse alles abgrundtief, was mit seinem Namen zu tun hat. Sogar seinen Namen selbst.«
Henry Miller über Edgar Allan Poe

»Begeisterung für Poe ist ein Zeichen eines ausgesprochen primitiven Reflexionsvermögens.«
Henry James über Edgar Allan Poe 

»Ich HASSTE [Der Fänger im Roggen]. Es hat mich Tage gekostet durchzukommen, vorsichtig, Seite für Seite, errötet vor Beschämung für ihn, bei jedem lächerlichen Satz.
Wie konnten sie ihn das tun lassen?«
Elizabeth Bishop über J.D. Salinger

»Für meinen Gusto redet er zu viel über seine albernen Affären.«
Virginia Woolf über Aldous Huxley

»Der Mann schreibt saumiserabel. Da könnte er sich doch wenigstens anständig kleiden.«
James Joyce über D.H. Lawrence 

»Mein Gott, was für eine klumpige ‚Olla podrida‘ James Joyce doch ist! Nichts als alte Schwuchteln und Stummel von Bibelzitaten und der Rest ist eingekocht im Saft bewusster, journalistischer Schmutzigkeit.«
D.H. Lawrence über James Joyce

»[Ulysses ist] das Werk eines gereizten Studenten, der sich an seinen Pickeln kratzt.«
Virginia Woolf über James Joyce

»Die Klofliege der Dichtung.«
Jules de Goncourt über Charles Baudelaire

 »Er ist zu unwichtig, um Feinde zu haben; aber seine Freunde mögen ihn nicht. Immerhin.«
Oscar Wilde über George B. Shaw

»Columbus hat das Alte suchend das Neue entdeckt. Bei Nietzsche war es genau umgekehrt.«
Lou Andreas-Salomé über Friedrich Nietzsche

»Einfach nur ein alter, blöder, inkontinenter Affe.«
Paul Claudel über Voltaire 

»Eine Hyäne, die Gedichte auf Gräber schrieb.«
Friedrich Nietzsche über Dante Alighieri 

»Der graue Star im Auge der deutschen Literatur.«
Jean Paul über Johann Wolfgang von Goethe 

»Das ist kein Schreiben, das ist Tippen.«
Truman Capote über Gore Vidal 

»Ein sehr geschickter Karriereschachzug.«
Gore Vidal zum Tod von Truman Capote 

»Angenommen Sie können nicht überzeugt werden irgendetwas besseres zu lesen, dann wird Rowling wohl genügen müssen.«
Harold Bloom über J.K. Rowling 

»Dostoevky’s Mangel an Geschmack, sein monotoner Umgang mit Personen, die unter pre-freudschen Komplexen leiden, die Art, wie er sich in den tragischen Missgeschicken der Menschenwürde wälzt – all das ist schwer zu bewundern.«
Vladimir Nabokov über Fyodor Dostoevsky 

»Bretonische Kuh«
Jules Renard über George Sand

»Ich kann ihre Gedichte nicht leiden … Es arbeitet darin das wahllos zuckende Gehirn einer überspannten Großstädterin.«
Franz Kafka über Else Lasker-Schüler

»Sein Erfolg ist ohne Bedeutung. Gebetsbücher und Schulfibeln werden ja auch massenhaft abgesetzt.«
Émile Zola über Jules Verne

»Ein Schmierfink, den man in Europa nichtmal zur vierten Liga gezählt hätte, der ein paar bewährte literarische Skelette aufgemöbelt hat, indem er sie ausreichend lokal anmalte, um die faulen und oberflächlichen Leser neugierig zu machen.«
William Faulkner über Mark Twain

»Ein Kleinstadtführer. Großartig, wenn Sie in einer Kleinstadt sind, aber wenn nicht, dann nicht.«
Gertrude Stein über Ezra Pound

»Ein idiotisches Kind, das in einem Krankenhaus schreit.«
H. G. Wells über George Bernard Shaw

»Herr Kipling … steht für all das in dieser verdorbenen Welt von dem ich mir wünschte, dass es anders wäre.«
Dylan Thomas über Rudyard Kipling

»Er hat eine neue Geliebte? Unmöglich. Bei dem schläft doch nur das Publikum.«
Jean Cocteau über Jean Anouilh

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